(nach dem tod eines freundes)

Regen streift hinterm Fenster die Erde

–  dunkles Grün pocht durch die Adern der Pflanzen

ein Vogel kreischt von fern,

von fern ein Schrei.

 

Leise Bibliothek,

Arbeiten, doch denke an die, die gestorben sind.

 

und die unglaubliche Höhe der Wolken,

ihre bedrängende Ferne.

Die Greifbarkeit

– der Wolken,

die schwindelerregende Weite meiner Lunge.

 

Jetzt sind alle tod.

Und Ich wander frei und einsam und glücklich

und tod und zerbrochen und fühle

die dumpfe, rhythmische… euphorische, tiefe

Melodie meines Abgrunds, mein Herz schlagen;

Ein Riss, dahinter

die steinige, kalte Herrlichkeit der Milchstraße.

 

Ich wünschte die zu fassen, die ich Liebe.

Ich möchte selber in ihrer Liebe ertrinken

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